Zug 94 spielt gegen Münsingen nur Unentschieden

Trotz einer kämpferisch guten Leistung reicht es Zug 94 gegen den Tabellennachbarn wieder nur zu einem torlosen Unentschieden. Das Toreschiessen will einfach nicht gelingen. Diesmal nicht einmal vom Penaltypunkt. Doch eines nach dem anderen.

Münsingen hatte den leicht besseren Start und kam gleich in der zweiten Minute zu einem Distanzschuss. Doch Zug vermochte gleich zu reagieren: Jeff Le Bigosan kam am rechten Flügel an den Ball und konnte scharf in die Mitte flanken, wo die Münsinger Verteidiger jedoch zur Stelle waren. Und nur vier Minuten später kam das Gästeteam wieder zu einer Chance, doch der gut getretene Freistoss wurde vom Zuger Goalie Lukas Winzap mirakulös abgewehrt. Das war es dann vom anfänglichen Feuerwerk. Das Spiel flachte zunehmend ab, es gab kaum zusammenhängende Spielzüge und die Zuger Konterangriffe waren zu unpräzis.

In der 23. Minute spielten die Zuger sich dann aber schön durch die Mitte durch und Petar Ugljesic stand plötzlich alleine vor dem gegnerischen Torhüter. Sein Abschluss ging aber über das Tor. Zudem pfiff der Schiedsrichter auf Offside. Die Zuger versuchten es anschliessend meistens mit weiten Bällen aus der Verteidigung heraus auf die Sturmspitzen. Doch diese waren immer ein leichtes Spiel für die Münsinger Defensive. In den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit war dann noch einmal etwas los: Je ein Angriff mit einem Distanzschuss, dann für einmal ein gelungener Konter der Zuger, wobei der gegnerische Goalie im letzten Moment retten konnte, und schliesslich ein Pfostenschuss der Münsinger.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war seitens Zug zwar der Wille zu spüren, ein gepflegteres Spiel aufzubauen, doch zu Chancen kam in den ersten fünfzehn Minuten weder Zug noch Münsingen. Nach 59 Minuten hatte Zug dann die beste Chance der zweiten Halbzeit mit einem Kopfball, der knapp über das Gehäuse der Münsinger flog. Und dann kam die 64. Minute: Petar Ugljesic fiel im gegnerischen Strafraum und der Schiedsrichter zeigte auf den Penaltypunkt. Leider scheiterte Willi Pizzi mit seinem schwach getretenen Schuss und Zug vergab DIE grosse Chance, hier den wichtigen Dreier einzufahren.

Thomas Jent reagierte noch einmal und brachte drei neue Spieler auf einmal, was dem Zuger Spiel sichtlich gut tat. Die Zuschauer merkten, dass vielleicht noch einmal etwas gehen würde und unterstützten ihr Team, das zum Schlussspurt ansetzte. Doch Münsingen, das sich schon früh mit dem Unentschieden zufrieden zu geben schien, hielt in der Defensive dagegen. Das Heimteam kam zwar noch einmal zu Eckbällen, die aber allesamt keine Gefahr darstellten. So blieb es beim 0:0, das für Zug wie eine Niederlage wirkte. Wieder kein Tor geschossen, wieder keine Punkte gegen einen direkten Gegner im Abstiegskampf aufgeholt. Schade.

Thomas Jent, Trainer von Zug 94, kommentiert das Spiel so: «Leider haben wir uns wieder nicht belohnt für den Aufwand, den wir betrieben haben. Münsingen war der erwartete, defensiv gut organisierte Gegner. Wir wussten, dass wir nicht viele Chancen bekommen werden, aber leider konnten wir keine dieser wenigen Chancen verwerten. Den Jungs kann ich keinen Vorwurf machen, ganz im Gegenteil. Sie arbeiten die ganze Woche hart und versuchen alles, um den Kopf frei zu bekommen. Chapeau für diese positive und erfolgsorientierte Einstellung in dieser doch recht schwierigen Phase. Wir werden weiter hart arbeiten und an uns glauben. Irgendwann müssen wir dafür einfach belohnt werden.»