1. Liga: Sieg und fünf Tore

Nach dem Sieg vom vergangenen Wochenende gegen den SC Buochs sprach man davon, dass die Mannschaft einen Charaktertest bestanden hatte. Die Frage vor dem letzten Heimspiel gegen Bassecourt lautete ähnlich: Können die Zuger nachdoppeln und sich mit einem Sieg vom Heimpublikum verabschieden? Auch das wäre Zeugnis für die positive Einstellung des Teams. Das Fazit vorweggenommen: Test mit Bravour bestanden. Die Zuschauer waren sich am Ende einig, dass Zug eines der besten Saisonspiele abgeliefert hatte.

Zug 94 nahm das Spieldiktat von Anfang an in die Hand und kontrollierte das Geschehen mit der richtigen Dosis Aggressivität und mit einem gepflegten Passspiel. Nach 15 Minuten kam Pizzi zur ersten Grosschance, doch er schoss ein wenig zu spät. Eine Minute später kam dann doch der verdiente Führungstreffer. Pizzi flankte von rechts, Würmli nahm schön direkt ab und traf zum 1:0. In diesem Stil ging es weiter, Zug kam zu Chancen und dominierte den Gegner nach Belieben. Gegen Ende der ersten nahm die Heimmannschaft dann ein wenig Tempo aus dem Spiel und prompt kam Bassecourt zur ersten Chance überhaupt mit einem Weitschuss.

Die zweite Halbzeit begann wieder mit der Zuger Dominanz. Und nun gingen die Bälle endlich auch rein. In der 58., 63., 71. und 73. Minute erhöhte Zug auf 5:0. Fast jeder Angriff wurde konsequent zu Ende gespielt und die Chancen effizient verwertet. Was dann kam, war nicht mehr als ein Wehmutstropfen: Bassecourt erzielt noch drei Tore, weil die Kompromisslosigkeit der Zuger im Mittelfeld nachliess. Am Ende stand es 5:3 für das Heimteam und man durfte sich getrost fragen: Warum hat das mit dem Toreschiessen nicht früher in der Meisterschaft schon so gut geklappt?