Mit beherztem Spiel zum Derbysieg

Zug 94 brauchte drei Punkte, um im Aufstiegsrennen in die 1. Liga dabeizubleiben. Und Zug holte sie sich im Derby gegen Cham. Dank einer kämpferischen Leistung und einer Steigerung in der zweiten Halbzeit.

Aufgrund der hervorragenden Trainingsleistungen berief Martin Dosch, der Trainer von Zug 94, den Zuger Junior Simone Campisi erstmals in die Startelf. Gleichzeitig ein schönes Geburtstagsgeschenk für den jungen Spieler. Und ein anderer Junger wurde zu einer der spielentscheidenden Figuren im Zuger Team: Cedric Stillhart, der Torhüter. Er parierte mehrmals ausgezeichnet und hatte so grossen Anteil am Derbysieg. Denn Cham hatte durchaus Chancen für das eine oder andere Tor.

So begannen die Chamer überzeugend und hatten die Zuger zu Beginn sehr gut im Griff. Sie kamen folgerichtig auch zur ersten grossen Chance nach 15 Spielminuten, doch Stillhart parierte. Das Spiel wurde anschliessend durch den starken Regen und den immer sumpfiger werdenden Rasen erschwert. Beide Teams bekundeten Mühe damit, doch weiterhin spielte Cham mit Vorteilen und kam zu Halbchancen. Zug seinerseits konnte sein Spiel nicht richtig aufziehen und blieb in der ersten Halbzeit praktisch ungefährlich. So stand es nach 45 Minuten 0:0.

Ganz zu Beginn der zweiten Hälfte schien sich am Spielverlauf nichts zu ändern. Dann, in der 50. Minute, ging Zug praktisch aus dem Nichts in Führung. Nach einer Ecke spitzelte Fabian Simic den Ball über die Linie. Und von nun an, funktionierte das Zuger Spiel besser. Kurz nach dem Tor schoss das Geburtstagskind Campisi an den Querbalken, nachdem erstmals gut über die Flügel gespielt wurde. Und in der 58. Minute legte Campisi auf Arben Buqaj, der sich aus 25 Metern ein Herz fasste und wunderschön ins hohe Eck traf. Zug führte somit 2:0.

Cham brauchte einen Moment, um sich von diesem Doppelschlag zu erholen. Um die 70. Minute erspielte sich das Heimteam jedoch zwei grosse Chancen. Einmal blockte ein eigenen Spieler den Schuss, das andere Mal war Stillhart zur Stelle. Cham öffnete nun mehr und die Zuger kamen zu Konterchancen. Mehrfach vergab das Team jedoch und schaffte es nicht, den Sack endgültig zu zumachen. Am Ende war dies dann auch egal. Die Zuger holten sich die drei Punkte mit einer guten Einstellung, Kampfbereitschaft und zwei Toren zum richtigen Zeitpunkt.

Am nächsten Samstag folgt das Heimspiel gegen den SC Emmen: 16 Uhr auf der Herti Allmend in Zug.