Unentschieden für die 1. Mannschaft. Mehr wäre möglich gewesen.

Zug 94 startete aggressiv in die Partie gegen den FC Collina d’Oro und drückte die Tessiner von Anfang an weit zurück in ihre Platzhälfte. Die Rollen in diesem Spiel waren klar verteilt: Zug macht das Spiel, Collina d’Oro lauert auf Konter. Das sollte sich über die gesamte Spielzeit nicht gross ändern.

Obwohl Zug also das Spiel kontrollierte, resultierten nicht viele Chancen aus der optischen Überlegenheit. Die Zuger Angriffe waren ab dem Sechzehner nicht zwingend und abgesehen von einem Schuss aufs Tor und einem Freistoss, der klar drüber ging, gab es keine Torgefahr. Auf der anderen Seite berührte der Zuger Goalie, Umberto Soriana, den Ball in der ersten Halbzeit nur, wenn er diesen bei der Ausführung eines Abstosses in seine Hände nehmen musste. So stand es zur Pause immer noch 0:0.

Der Start in die zweite Halbzeit war dann vielversprechend: Gleich in der 46. Minute landete ein Zuger Schuss an der Querlatte. Auch Collina d’Oro schien nun etwas mehr fürs Spiel machen zu wollen und kam immerhin zu zwei Halbchancen. Nach einem solchen Angriffsversuch der Tessiner schaltete Zug für einmal schnell um. Leonardo Würmli konnte am rechten Flügel davonziehen und zur Mitte flanken. Dort kam er nach einem Gestocher erneut an an Ball und konnte ihn einschiessen. 1:0 für Zug. Doch die Zuger Freude währte nur kurz: Drei Minuten später wurde ein Tessiner Spieler im Mittelfeld  nicht konsequent genug angegriffen und traf mit einem schönen Schuss zum Ausgleich.

Danach flachte das Spiel wieder ab und es geschah kaum Bemerkenswertes bis zur 90. Minute, als ein Pfiff des Schiedsrichters für Aufregung sorgte. Die Zuger reklamierten ein Handspiel der Tessiner im Strafraum. Die Zuschauer dachten ebenfalls, dass es zu einem Penalty für das Heimteam kommen würde. Doch der Pfiff war wegen eines Offsides ertönt. Damit blieb es beim 1:1 in einem Spiel, das die Zuger eigentlich hätten gewinnen können.