Zug 94 mit Unentschieden im Testspiel gegen den FC Thalwil

Die Zuger fackelten nicht lange. Bereits nach 45 Sekunden wurde Ugljesic von Pizzi lanciert. Alleine vor dem Gästetorhüter wollte Ugljesic zu genau abschliessen und sein Abschluss landete nur am Pfosten. Nach dem Zuger Startsturmlauf kamen die Gäste immer besser ins Spiel. Die quirligen Stürmer La Rocca, Boakye und Avdyli bereiteten der Zuger Hintermannschaft zunehmend mehr Kopfzerbrechen. In der 14. Minuten bekamen die Gäste einen Foulpenalty zugesprochen. Gashi verwertete souverän.

Nach 20 Minuten hatten die Platzherren wieder eine hochkarätige Chance. Dieses Mal zog Flügelstürmer Pizzi alleine aufs gegnerische Tor. Auch dieses Mal hiess der Sieger Filippone, der Gästetorwart.

Es war ein ruppiges Spiel. Hüben wie drüben wurde hier und da zugepackt. Der Ref zeigte für ein Testspiel ungewöhnlich viele gelbe Karten.

In der 65. Minute hatte Zugs Würmli seine erste Torgelegenheit. Sein Abschluss landete an der Lattenunterkante und sprang von der Torlinie wieder ins Spielfeld. So dauerte es bis zur 85. Minute, bis die Zuger das Endresultat von 1:1 bewerkstelligen konnten. Le Bigonsan führte einen stehenden Ball schlitzohrig schnell aus. Die Gästeabwehr war unaufmerksam. Würmli liess den Ball aufspringen und hob das Leder über den dieses Mal machtlosen Filippone ins Tor.

Es klappten weniger Sachen in diesem Test. Vor allem die Torausbeute auf Seiten der Zuger fiel zu mager aus. Vier hochkarätige Torchancen brauchten die Zuger, um ein Tor zu erzielen. Hier muss dringend angesetzt werden. 

Fazit zum Testspiel von Zugs Trainer Thomas Jent: «Es war ein weiterer, guter Test gegen einen guten und sehr aggressiv spielenden Gegner aus Thalwil. Wir liessen uns auch durch den unglücklichen Rückstand nicht verunsichern und spielten munter weiter nach Vorne. Wenn es bei diesem Spiel etwas zu kritisieren gibt, ist es die mangelnde Chancenauswertung. Noch haben wir drei Wochen Zeit, um uns optimal auf die Rückrunde vorzubereiten.»