Zugerland Cup: knappe Niederlage gegen den SC Cham

In einem unterhaltsamen Spiel im Rahmen des Zugerland Cup’s mussten sich die Stadtzuger dem Kanton Primus aus Cham erst in der Schlussphase geschlagen geben. Zug 94 spielt nun gegen den FC Ägeri den 3. Turnierplatz aus und das Finale um den Zugerland Cup bestreitet der SC Cham gegen den FC Rotkreuz.

Cham startete besser ins Spiel. Es war sichtbar, dass die Ennetseer weiter in der Vorbereitungsphase stehen als die Zuger. Beide Teams mussten auf bewährte Kräfte ferienbedingt oder infolge Verletzungen verzichten. So kam Cham nach einer Zuger Unaufmerksamkeit in der Abwehrreihe durch Tschopp zur frühen Führung. Die Zuger liessen sich nicht entmutigen und bekamen nach einem sehenswerten Sololauf von Dino Hodzic, der erst im Strafraum regelwidrigen von den Beinen geholt werden konnte, einen Foulpenalty. Würmli übernahm die Verantwortung und glich das Spielgeschehen aus. Für die Zuger kam es noch besser. Zdenek Weickert setzte sich auf dem rechten Flügel gekonnt in Szene. Seine Hereingabe fand den Kopf von Anel Hodzic, der mit einem gefühlvollen Heber die Zuger Führung zur Pause bewerkstelligen konnte.

Nach dem Seitenwechsel hatte zunächst Zugs Kirschenhofer gar das 3:1 für Zug auf dem Fuss. Sein Flachschuss landete nur Zentimeter neben dem Gehäuse. Praktisch im Gegenzug entwischte Chams Lugo der Zuger Abwehr und verwertete souverän per Flachschuss zum Ausgleich. Nun war das Spiel ausgeglichen. Zug bekam nach einer Hereingabe, die aus der Sicht des Schiedsrichters am Arm eines Chamer Abwehrspielers landete, einen Hand Penalty zugesprochen. Nun übernahm Anel Hodzc die Verantwortung vom Punkt und schnürte sein persönliches Doppelpack! 

Da Zug das Penaltyschiessen vor dem Spiel für sich entschied, benötigte Cham einen Sieg, um ins Finale des Zugerland Cups zu kommen. Cham machte entsprechend Druck. Zug besann sich nun auf Konter. Die Kräfte der Zuger liessen zusehends nach. Cham bekam 10 Minuten vor dem Spielende einen Hands Penalty zugesprochen. Wiskemann verwertete souverän. Kurz vor Schluss stand es somit 3:3 und Cham brauchte noch einen Treffer. Und es war wieder Tschopp, der aus kurzer Distanz das Leder an Zugs Schlussmann Soriano vorbeischieben konnte.

Die Stadtzuger haben eine grosse Moral gezeigt und Cham alles abverlangt. Nichts desto trotz geht der Sieg der in der Schlussphase fitteren Chamer durchaus in Ordnung.