Zum Abschluss ein Unentschieden

Die Vorzeichen für einen positiven Abschluss der Vorrunde von Zug 94 standen nicht gut: Der Capitain Fuat Sulimani gesperrt, dazu fehlten sieben Spieler. Doch Martin Dosch hatte sein Team gut auf den Gegner eingestellt und die Zuger begannen wie immer forsch. So führte gleich der erste Angriff zu einem Tor: Gambarogno spielte von hinten heraus einen Fehlpass, Zug übernahm den Ball. Dieser gelangte über drei Stationen zu Jetlir Krasniqi, der sofort abzog und traf. So stand es nach zwei Minuten 1:0 für das Heimteam.

Dieses frühe Gegentor schockte Gambarogno nicht. Die Tessiner zogen ihr Spiel auf und waren den Zugern im Mittelfeld ebenbürdig. So entwickelte sich ein Spiel zwischen den Sechzehnern, weil beide Teams defensiv solid standen und hart in die Zweikämpfe gingen. In der 25. Minute dann wieder einmal ein Aufreger: Nach einem Zuger Angriff ging es schnell in die andere Richtung und Umberto Soriano lenkte den satten Weitschuss der Tessiner über die Latte. Das war die erste gefährliche Situation seitens der Tessiner. Die nächste folgte mit dem anschliessenden Eckball, der zum 1:1 führte. Zug hatte zwar kurz vor der Pause noch eine Chance, als sie schön über den linken Flügel an die Grundlinie spielten. Von dort kam der Pass zurück zum Elferpunkt, wo aber kein Zuger übernehmen konnte. Damit blieb es beim Unentschieden nach 45 Minuten.

Die zweite Halbzeit war ein Abbild der ersten. Hart geführte Zweikämpfe, gut organisierte Defensiven und kaum gefährliche Chancen auf beiden Seiten. Zug hatte dabei zwar optisch leichte Vorteile, vermochte aber auf dem sehr tiefen Terrain auch keine spielerischen Akzente zu setzen. Dazu kam die zunehmende Härte im Spiel von Gambarogno, die vom Schiedsrichter mit zahlreichen gelben Karten bestraft wurde.

Ab der 80. Minute konnte Zug dann noch einmal leicht zulegen. Zuerst erzielte Leonardo Würmli ein Tor, das aber wegen Offside aberkannt wurde. Anschliessend versuchten es die Zuger über die Flügel und mittels Weitschüssen, die aber allesamt nichts mehr einbrachten. In der 90. Minute hätte ein Tessiner für eine Tätlichkeit Rot sehen müssen, der Schiedsrichter beliess es bei gelben Karten.

Dann folgten sieben lange Nachspielminuten, wo Zug noch zu einer guten Schusschance kam und Gambarogno mit einem Schuss aus 50 Metern Entfernung knapp das Tor verfehlte. Dann war das Spiel aus. Ein Unentschieden, das dem Spielverlauf entsprach und womit Zug 94 den zweiten Tabellenplatz weiter festigen konnte.

Weiter geht es am 11. März 2023 mit dem Heimspiel gegen den FC Hergiswil, wo die Zuger nach der Niederlage zum Saisonauftakt noch eine Rechnung offen haben. Doch zuerst gilt es die Batterien wieder aufzuladen und darauf zu hoffen, dass die vielen Verletzten bald wieder gesund mittun können und die Mannschaft eine ruhige, fokussierte Vorbereitung auf die Rückrunde absolvieren kann.