Zwei Ferienwochen. Zwei Fussballcamps von Zug 94.

In der ersten Ferienwoche fand das traditionelle Fussballcamp von Zug 94 auf der Hertiallmend statt. 120 fussballbegeisterte Kinder nahmen teil. Erstmals fand in der zweiten Ferienwoche zudem ein separates Camp für Mädchen statt. Wir haben dazu auch mit einer der Trainerinnen, Francesca Studer, gesprochen. Das Interview findet ihr weiter unten.

Total 150 Teilnehmende

Zug 94 veranstaltet jeweils in den Frühlings- und Herbstferien ein Fussballcamp auf der Herti Allmend. Das Camp ist jeweils schnell ausgebucht. Auch diesen Frühling waren wieder 120 Kinder dabei uns spielten um Ruhm und Ehre und natürlich auch um Pokale und Diplome.

Unter fachkundiger Anleitung trainierten die Kinder täglich mehrere Stunden konzentriert und spielten jeweils nachmittags um die Champions League Trophy oder den Zuger Weltmeistertitel. Zudem wurde in verschiedenen kleinen Turnierformaten und Wettbewerben wie Torwand- oder Penaltyschiessen und beim Geschicklichkeitsparcours um Diplome und Pokale gekämpft. Doch insgesamt standen wiederum Spass und Teamspirit im Vordergrund.

Neu: spezielles IFV Camp für Mädchen

Erstmals wurde in Zug in der zweiten Ferienwoche ein spezielles Camp für fussballinteressierte und fussballspielende Mädchen durchgeführt. Der Innerschweizer Fussballverband (IFV) organisiert dieses in Zusammenarbeit mit dem Förderverein FI9 und Zug 94. Bei der ersten Ausgabe nahmen rund 30 Mädchen teil. Eine der Trainerinnen war die U-16 Nationalspielerin Francesca Studer, die den Mädchen Tricks beibrachte, sie aber auch durch ihren Karriereweg inspirieren konnte.

Interview mit Francesca Studer : «Zuerst machte ich Ballet. Doch Fussball wurde meine Leidenschaft»

Francesca, wie bist du zum Fussball gekommen?

Ich spiele Fussball seit ich fünf bin und habe angefangen, weil meine grössere Schwester gespielt hat. Ursprünglich war ich im Ballett, doch wegen meiner Schwester wollte ich Fussball ausprobieren. Es hat mir sehr gefallen und seither ist dieser Sport meine grosse Leidenschaft.

Wie bist du dazu gekommen als Trainerin beim Meitli Camp mitzuhelfen?

Durch eine der Gründerinnen von FI9 (Florijana Ismaili) habe ich herausgefunden, dass ein reines Fussballcamp für Mädchen stattfinden wird. Ich habe sie dann direkt angefragt, ob ich als Trainerin mithelfen kann. Denn ich finde es eine super Sache, da der Frauenfussball so direkter gefördert wird. FI9 ist ja auch ein Förderverein für den Mädchen- und Frauenfussball und so bringen wir den Spielerinnen unter anderem bei, dass nicht nur Männer Fussballspielen können.

Hat dir die Woche in Zug gefallen?

Ja, auf jeden Fall! Die Mädchen waren sehr motiviert und auch mit den Trainerinnen hat es sehr viel Spass gemacht. Auch wenn das Wetter nicht optimal war, war es eine coole Woche.

Gibt es etwas aus dieser Woche, was dir bleiben wird?

Nicht ein spezifisches Ereignis, aber wie ich die Kinder kennengelernt habe und die einzelnen Bindungen, welche ich mit den Kindern in so kurzer Zeit aufbauen konnte werden mir bleiben. Das sind auch die Gründe weshalb ich im Oktober beim nächsten Meitli Camp, welches von FI9 organisiert wird, unbedingt als Trainerin dabei sein möchte.