1. Liga: Gegen Solothurn zum langersehnten Sieg

Zug 94 stand unter Druck. Will man den Abstieg noch vermeiden, musste endlich ein Sieg her. Und das gelang am Samstag gegen den FC Solothurn. Zur ersten Chance kamen jedoch die Gäste. Bereits in der 3. Minute konnten sie einen schnellen Konter fahren und kamen beinahe zum Führungstreffer. Doch die Zuger liessen sich davon nicht beeindrucken und hielten dagegen. In der 7. Minute dribbelte sich Fuat Sulmani im Mittelfeld durch die Gegner und zog aus rund 20 Metern mit links ab: Der Ball landete wunderschön im linken Lattenkreuz, unhaltbar für den gegnerischen Torhüter.

In der Folge versuchte Zug ein gepflegtes Spiel aufzuziehen und setzte den Gegner jeweils früh unter Druck. Doch weil es im Mittelfeld immer wieder Löcher gab, konnte Solothurn gefährlich kontern. So kamen die Gäste in der 14. Minute zu einer Riesenchance, die der Zuger Goalie Lukas Winzap mit einem schnellen Reflex zunichte machte. Nach dem gleichen Muster ging es weiter: Zug versuchte zu kombinieren, doch der letzte Pass kam häufig nicht an. In der 38. Minute unterlief den Zugern im Mittelfeld ein schwerwiegender Fehlpass in der Vorwärtsbewegung. Solothurn schaltete schnell um, lief mit zwei gegen eins auf das Zuger Tor und nutzte die Möglichkeit schliesslich zum nicht unverdienten 1:1 Mit diesem Resultat ging es in die Pause.

Thomas Jent wechselte zur Pause, Jeff Le Bigosan und Petar Ugljesic ein, um die Offensive zu verstärken. Und die beiden brachten sofort mehr Schwung ins Zuger Spiel. Nach 60 Minuten betrat auch noch Willy Pizzi das Spielfeld. Mehr Offensivkraft ging nicht mehr. Man spürt nun förmlich den Willen der Mannschaft, dieses Spiel zu gewinnen. Zug machte das Spiel, Solothurn zog sich weit zurück und verliess sich fast ausschliesslich auf Konter. Daraus ergab sich in der 63. Minute eine grosse Chance für die Gäste. Lukas Winzap rettete wieder, doch es wäre Offside gewesen. Auf Zuger Seite haperte es weiterhin beim letzten Pass oder die Abschlüsse waren zu harmlos. So auch ein Schuss in der 67. Minute, der genau auf den Gästegoalie ging. Beim nächsten gefährlichen Zuger Angriff ertönte dann ein Penaltypfiff wegen Handspiels. Petar Ugljesic verwertete souverän und Zug führte eine Viertelstunde vor Schluss verdient mit 2:1. Und drei Minuten später kam es sogar noch besser für das Heimteam: Wieder Penalty, wieder Handspiel und wieder trifft Ugljesic eiskalt.

In der Folge versuchte Solothurn zwar noch einmal alles, kam aber bis auf eine Chance in der Nachspielzeit zu keinen besonders gefährlichen Aktionen. Zug kontrollierte das Spiel und konnte noch den einen oder anderen schnellen Gegenangriff starten. Doch richtig gefährlich wurde es nicht mehr. Das spielte am Ende keine Rolle mehr: Zug holte sich den wichtigen Dreier dank einer kämpferischen Teamleistung und siegte mit 3:1.

Den Bericht der Zuger Zeitung findet ihr hier.